Christina Henry: Die Chroniken von Peter Pan- Albtraum im Nimmerland
Autor: Christina Henry
Verlag: Penhaligon Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 28.06.2021
Länge: 368 Seiten
Preis: 18€
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-Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar-
Hier kommt ihr zur Verlagsseite.
Klappentext:
Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum.
Cover:
Absolut passend zur Geschichte. Mir hat das Cover direkt sehr gefallen und als ich diesen coolen Buchschnitt mit den Spinnennetzen gesehen hab, war ich absolut hin und weg.
Meine Meinung:
Nach den Alice Chroniken war ich sehr gespannt auf das düstere Geheimnis rund um Nimmerland, Peter Pan und die verlorenen Jungs.
Ich habe wirklich gedacht ich wäre auf diese düstere Variante von Peter Pan vorbereitet, doch wie immer kam es anders als ich dachte. Zuerst fand ich die Geschichte etwas seltsam, da sie nicht aus der Sicht von Peter Pan sondern aus der Sicht von Jamie, einem der verlorene Jungs, erzählt wurde. Doch nach und nach habe ich mich damit anfreunden können und fand es sogar gut das Peter Pan eher so eine Seitenrolle zugeteilt bekommen hat.
Denn Peter ist nicht nett und auch nicht besonders lustig. Er ist grausam, wenig einsichtig und denkt nur an sich selbst und seinen Vorteil.
Besonders gerne macht er seinen verlorenen Jungs ein schlechtes Gewissen, spielt grausame Streiche die sehr oft zum Tod führen.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Tod.
Durch die Taten von Peter geraten die verlorenen Jungs nach einander unter die Räder. Peter scheint niemanden zu verschonen, außer Jamie.
Jamie ist wirklich ein toller verlorener Junge. Er achtet auf seine Jungs, sorgt für Gerechtigkeit, wo Peter nur Ignoranz für übrig hat.
Peter ist wirklich und wahrlich ein kleiner bockiger Junge, doch da ist noch mehr. Er scheint kein Gewissen und keine Empathie oder Freundlichkeit in sich zu tragen.
Eigentlich gehöre Peter Pan immer zu meinen liebsten Geschichten…..doch diese düstere Version von Christina Henry hat alles in ein etwas anderes Licht gerückt.
Nichts scheint so wie man es sich ausgemalt hat.
Peter Pan ist kein netter Junge.
Nimmerland kein Paradies.
Und für die verlorenen Jungs scheint so einiges verloren zu sein.
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm und locker zu lesen. Sie hat immer wieder für Spannung gesorgt und mich als Leser mehr als einmal überrascht. Sie hat der Geschichte von Peter Pan das düstere perfekt eingehaucht und alles in etwas verwandelt das man zum Teil kannte und dann halt auch wieder nicht.
Diese Kombination aus alt und neu fand ich sehr interessant und ebenso ansprechend gestaltet.
Meine Erwartungen an die Geschichte wurden auf alle Fälle erfüllt.
Was ich nicht so gut fand, wie auch schon bei den Alice Chroniken, die zum Teil ewig langen Kapitel. Lange Kapitel sind einfach nicht mehr Ding, max. 20 Seiten ist absolut okay, aber Kapitel die 50-60 Seiten lang sind finde ich furchtbar.
Aber das ist auch nur mein persönliches Befinden. Den einen mag es nicht stören, mich aber schon.
Fazit:
Auf einmal sieht man eine Geschichte in einem völlig anderen Licht. Die guten scheinen gar nicht so gut zu sein und sind die bösen dann wirklich so böse?
Die Story rund um Jamie und Peter Pan fand ich ziemlich cool und sehr sehr düster, grausam und sehr unterhaltsam.