Allgemein,  Rezension

Annemarie Blenk: Zwillingskronen- Die Rückkehr des weißen Hirsches

Autor: Annemarie Blenk
Verlag: Wreaders Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 01.03.2021
Länge: 436 Seiten
Preis: 16,50€


**Werbung**
-Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar-

Hier kommt ihr zur Verlagsseite.


Klappentext:
Wer mit dem Feuer spielt, sollte dieses Spiel beherrschen.
Lilja Falk führt ein einfaches Leben außerhalb der Reichweite der grausamen Eislady, die das Land vor 19 Jahren zum ewigen Winter verdammt hat. Doch sie hütet ein gefährliches Geheimnis. Sie ist eine Feuergeborene. Ein Kind der Flammen.
Als eines Tages ihr Zwillingsbruder Lerø spurlos verschwindet und die königliche Garde ihr Dorf überfällt, trifft die junge Frau auf Akjir. Ihr Retter – oder eine wei-tere Bedrohung?
Der geheimnisvolle Mann übt eine große Faszination auf Lilja aus und umgekehrt scheint es ihm genauso zu ergehen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder, doch schon bald muss Lilja feststellen: Manchmal lassen sich Freund und Feind nur schwer voneinander unterscheiden.


Cover:
Das Cover gefällt mir irre gut. Die Farben sind toll und passen einfach richtig gut zueinander. Auch hat das Cover einen direkten Bezug zur Geschichte.


Meine Meinung:
Bei “ Zwillingskronen- Die Rückkehr des weissen Hirsches“ handelt es sich um eine Fantasy Geschichte.
Bedeutet, es gibt ein tolles Setting zu erkunden und kennenzulernen, wofür man ja immer einige Kapitel braucht. Ebenso erging es mir.
Ich musste mich erstmal orientieren und zurecht finden. Sowohl im Setting als auch mit den Charakteren.
Lilja, unsere Protagonistin, beherrscht das Feuer. Doch auch wenn dies erstmal richtig cool klingt, ist es das in ihrem Land nicht. Denn Menschen mit ihrer Gabe, oder generell Menschen die Magie beherrschen landen auf dem Scheiterhaufen.
Klingt erstmal nach düsterem Mittelalter, ist es aber nicht. 
Denn es steckt weitaus mehr dahinter.
Mehr als ich erwartet oder mir hätte ausmalen können.
Mit Lilja habe ich mich die erste Hälfte des Buches wirklich schwer getan. Sie ist als Charakter nicht unsympathisch, eher im Gegenteil, aber einige ihrer Handlungs-& Denkweisen haben mich schwer zum grübeln gebracht.
Vieles von dem was ihr passiert ist, hat sie weder groß hinterfragt oder in Frage gestellt. Man hat ihr etwas erzählt, und sie hat dies ohne viel nachzudenken akzeptiert.
Fand ich irgendwie schwierig und wenig nachvollziehbar.
Lange Zeit hat sie alles akzeptiert ohne einen Mucks von sich zu geben. Als ich schon kurz davor war komplett die Beherrschung zu verlieren, kam die Wende.
Lilja ist über sich hinausgewachsen, hat ihre Naivität und ihre Leichtgläubigkeit hinter sich gelassen und endlich kam die Protagonistin zum Vorschein die ich mir von Beginn an gewünscht habe.
Es mussten jedoch erst etliche Katastrophen passieren, damit Lilja an diesem Punkt angelangt ist.
Und es war ein schwerer Weg. Also für mich.
Als Lilja und ich das dann überwunden hatten, konnte ich mich so richtig auf die Story einlassen.
Ich war gefesselt von den Plot-Twists, und von denen gab es etliche und keinen habe ich kommen sehen. Bei 1-2 Plot Twists hatte ich eine vage Ahnung, war mir jedoch nicht sicher.
An vielen Stellen hat die Autorin mich als Leser gut hinters Licht geführt und in falscher Sicherheit gewägt um alles dann einige Kapitel später mit einem großen Knall in die Luft fliegen zu lassen.
Diese Momente habe ich sehr genossen. Ich genieße es sehr beim lesen immer wieder aufs neue überrascht zu werden.
Und hier waren es pausenlos positive Überraschungen.
Akjir, der Lilja fast durchweg begleitet, war sehr lange ein Mysterium. 
Warum?
Weil man diesem Mann nicht in die Karten schauen konnte. Er hat immer wieder sehr widersprüchlich gehandelt und einen immer wieder ins zweifeln gebracht.
Es war ein stetiges auf und ab.
Lange Zeit erfährt man recht wenig über ihn, immer nur Häppchenweise, aber das hat die Spannung der Geschichte nochmal erhöht.

Das Fantasy Setting in ´Alkator´wurde von der Autorin toll beschrieben, ebenso die Wesen die in den Wäldern leben, als auch die Landschaften. Ich habe mir vieles richtig gut vorstellen können und die Karte am Ende des Buches hat ihr übriges getan.
Für mich brauchen Fantasy Bücher einfach eine Landkarte. Da kann man sich um einiges besser orientieren und kriegt ein besseres Gefühl für die Welt. Zumindest geht es mir so.


Fazit:
Die Charakter Entwicklungen innerhalb der Geschichte waren wirklich toll. Gerade Lilja hat einen richtig großen Sprung gemacht und mich wirklich überrascht. Die Autorin hat in der zweiten Hälfte des Buches ordentlich eine Schippe drauf gelegt und mich regelrecht an die Seiten gefesselt.
Mich konnte die Geschichte gut unterhalten und auch begeistern.


Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu .