Allgemein,  Rezension

J. K. Bloom: Autumn & Leaf

Autor: J. K. Bloom
Verlag: Sternensand Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 17.01.2020
Länge: 448 Seiten
Preis: 14,90€


Klappentext:
551 und 556.
Das sind ihre Produktnummern, denn sie wurden von einer Maschine erschaffen und in einem Institut großgezogen, wo sie darauf warten, verkauft zu werden. Sie sehen aus wie Menschen, besitzen jedoch keinerlei Rechte, dürfen keine Gefühle haben und schon gar keinen Umgang miteinander pflegen. Doch Autumn und Leaf geben sich Namen, lieben sich in aller Heimlichkeit und planen, zu fliehen. Als Leaf ausgerechnet an einen grausamen Mann verkauft werden soll, muss alles schnell gehen und die Flucht steht kurz bevor. Doch da erfährt Leaf, dass sich Autumn allein davongestohlen hat, ohne sie mitzunehmen. Ihr bleibt nur, sich ihrem Schicksal zu ergeben, denn ohne ihn ist sie eben nur 556. Ein Produkt, dazu verdammt, für die perversen Fantasien ihres neuen Besitzers herzuhalten. Sie ahnt nicht, dass die wahre Grausamkeit ihr noch bevorsteht, denn Autumn hat das Institut nicht freiwillig verlassen …


Cover:
Großartig, Stimmungsvoll, Aussagekräftig und einfach wunderschön. Es macht neugierig und hat mich sofort angesprochen.


Meine Meinung:
Eine dystopische Liebesgeschichte, die einem die Abgründe der Menschheit so unglaublich nah vor Augen führt.
Im Klappentext wird ja schon einiges verraten, weshalb ich auf den Inhalt nicht so arg eingehen möchte.
Denn man muss diese Geschichte einfach gelesen haben. Die Autorin spricht viele wichtige Themen an ohne diese zu beschönigen, aber auch mit einem gewissen Feingefühl.
Autumn und Leaf, zwei Charaktere, die mich sehr berührt und vor allem zum nachdenken gebracht haben.
Ein großes Thema der Geschichte ist “ Mensch sein“.
Ab wann hat man Rechte?
Ab welchem Punkt darf man für sich selbst entscheiden?
Ab wann ist man ein Mensch?
Viele viele Fragen die innerhalb der Geschichte auftauchen.
Sowohl Autumn als auch Leaf sind so genannte Wunschkinder, die künstlich hergestellt wurden um verkauft zu werden.
Moralisch verwerflich?
Wie ich finde auf alle Fälle.
Beide Charaktere erleben viel schreckliches, aber auch schönes. Geben nicht auf, kämpfen um ihre Rechte und ihre Liebe zu einander. Viele Momente der beiden haben mich zu Tränen gerührt und mir Gänsehaut beschert.
Ich habe mitgefiebert, gelitten, geweint und auch gelacht. Denn so schrecklich wie vieles was die beiden erlebt haben auch war, haben sie niemals den Glauben und die Hoffnung verloren.
Der dystopische Charakter der Geschichte hat mich absolut erreicht und mitgenommen, ebenso der Spannungsbogen der Geschichte. Die Spannung wurde von der Autorin toll aufgebaut, sodass diese quasi permanent vorhanden war.
Ich habe immer wieder damit gerechnet das gleich was passiert, bei jedem umblättern war ich darauf gefasst. Einfach genial. Ich stand sozusagen permanent unter Strom. Wollte wissen wie es weitergeht und konnte deshalb das Buch kaum aus der Hand legen.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven, wer hätte es gedacht, nämlich von Autumn und Leaf.
Ganz großes Kino. Ich bin so froh das die Autorin sich dafür entschieden hat, da die Geschichte da durch noch spannender und nervenaufreibender wurde. Außerdem war es sehr interessant die beiden auch getrennt von einander zu erleben, in den Kopf des jeweiligen Charakters zu schauen und diese noch besser da durch kennenzulernen.


Fazit:
Eine ganz ganz großartige Geschichte. Ich habe quasi das ganze Spektrum an Emotionen durchlebt und sehr mit den Charakteren mitfühlen können.
Ganz klare Buchempfehlung meinerseits.


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