Allgemein,  Rezension

Rob Hart: Der Store

Autor: Rob Hart
Verlag: Heyne Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 02.09.2019
Länge: 592 Seiten
Preis: 22€

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-Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar-

Hier kommt ihr zur Verlagsseite.


Klappentext:
Du bekommst alles im Store.
Aber es hat seinen Preis.

Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert.


Cover:
Das Cover ist mit seinem Pappe ähnlichem Einband recht simpel gehalten, was das Buch aber wieder aus der Masse hervorhebt. Der Barcode mit den Händen ist die einzige „Deko“ die das Cover hat, aber meiner Meinung nach brauch es nicht mehr.
Das Cover ist ziemlich einzigartig und fällt gerade durch seinen Mangel an Glitzer etc. auf und passt zudem perfekt zur Geschichte.



Meine Meinung:
Nach lesen des Klappentextes war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Vor allem, da wir heut zu Tage überhaupt nicht soweit von dem Bild, welches das Buch vermittelt entfernt sind.
Online Shops werden täglich genutzt, wenn nicht sogar mehrfach. Sogar Lebensmittel kann man mittlerweile über Online Plattformen ordern, welche einem direkt an die Haustüre geliefert werden.
Wie lange dauert es also noch, bis das von Rob Hart dargestellte Szenario real wird ?
Natürlich ist die Geschichte weiterhin eine Dystopie, sprich eine Zukunftsgeschichte, doch wir befinden uns ziemlich nah dran. Rob Hart hat mit “ Der Store“ ein ziemlich cooles Setting geschaffen, in dem man quasi auf seinem Arbeitsplatz lebt und 24/7h überwacht wird. Denn die Welt außerhalb der so genannten “ MotherClouds“ wurde zu Grunde gerichtet und ein überleben ist sehr hart und schwierig.
Doch wie perfekt ist dieser Arbeitsplatz?
Es gibt natürlich hier und da Vorteile, jedoch waren gerade für mich die Nachteile beim lesen schwer wiegender.
Wer möchte schon non stop überwacht werden? Oder nach einem Ranking arbeiten?
Man sollte sein Leben selbst bestimmen können und nach besten Wissen und Gewissen seine Arbeit verrichten.
Denn selbst die Cloud ist nicht so Lupenrein, wie man vielleicht zu Beginn denkt.
Wir begleiten Zinnia und Paxton vom ersten Tag an, lernen die verschiedenen Arbeitsplätze und Abläufe kennen. Meiner Meinung nach, blieben die Charaktere etwas blass und man hat zu wenig über sie erfahren. Zwar werden die Kapitel abwechseln aus der Sicht der beiden erzählt, dennoch hatte ich nie so richtig das Gefühl die beiden packen zu können.
Auch die Lovestory, wenn es denn eine sein sollte, blieb eher oberflächlich und wenig gefühlvoll. Es fühlte sich für mich einfach zu unwirklich an, ich habe die beiden einfach nicht zu greifen bekommen.
Das Setting der Story war einerseits irre spannend und interessant, man hätte es aber hier und da besser beschreiben und vielleicht sogar noch ein wenig ausbauen können.
Ebenfalls war mir der Einstieg in die Geschichte einen Hauch zu lang, es kam alles irgendwie nicht so in die Gänge und viele Kapitel empfand ich als ziemlich langweilig.
Andere Kapitel habe ich im Gegensatz förmlich verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und ob meine Vorahnungen sich bewahrheiten.
Alles in allem bin ich sehr geteilter Meinung was die Geschichte angeht.
Natürlich punktet das Buch von seiner Aufmachung, dem tollen farbigen Buchschnitt und dem Hauptthema. Jedoch hätte die Geschichte hier und da etwas tiefer gehen können und weniger gekratze an der Oberfläche, dieser doch ziemlich spannenden Thematik.


Fazit:
Interessantes Thema, leider zu wenig Tiefgang im Laufe der Story. Man hätte deutlich mehr an vielen Stellen aus der Geschichte machen können, weshalb ich sehr geteilter Meinung bin.
Insgesamt konnte die Geschichte mich zwar unterhalten, jedoch nicht vollends begeistern.


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