Allgemein,  Rezension

Cheryl Kingston: Your Smile- wie ein Strahlen in der Dunkelheit

Autor: Cheryl Kingston
Verlag: Plaisir d’Amour Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 22.05.2020
Länge: 408 Seiten
Preis: Ebook: 6,99€


Klappentext:
Inmitten meiner Dunkelheit erstrahlte plötzlich ein Licht. Und das warst du.

Für ein Leben zusammen mit ihrem Freund hat Riley Evans nicht nur ihre Familie in Los Angeles zurückgelassen, sondern auch ihren Traumjob als Fotografin bei einem großen Lifestylemagazin aufgegeben. Als sie voller Zukunftsträume in Seoul ankommt, muss sie auf schmerzvolle Weise feststellen, dass sie für eine andere Frau sitzengelassen wurde und mittellos in der südkoreanischen Metropole gestrandet ist.

Verzweifelt und durchgefroren trifft sie auf den attraktiven Park Jae-Joon. Seine verständnisvolle Art und das verschmitzte Lächeln lassen sie schwach werden, sodass sie die Nacht in seinen Armen verbringt. Was Riley allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht weiß, ihr Retter ist in Asien ein aufstrebender Superstar – ein Mann, der niemals ihr allein gehören wird und dessen Liebe nur seinen Fans gelten darf. Auch wenn beiden bewusst wird, dass ihre Beziehung verboten ist und ein Spiel mit dem Feuer bedeutet, geben sie den wachsenden Gefühlen füreinander eine Chance.


Cover:
Ein schönes Cover für eine New Adult meets Kpop Story. Die Aufmachung wirkt verträumt und hat mich sofort angesprochen.


Meine Meinung:
Puh, also es ist irgendwie schwerer als erwartet meine Gedanken über “ Your smile“ in Worte zu fassen.
Fangen wir aber mal mit dem positiven an.
Mir hat an sich das Setting in Seoul super gut gefallen, man hat einiges von der Stadt mit den Charakteren erkunden und entdecken können. An sich fand ich auch die Charaktere sehr sympathisch gestaltet und konnte mich hier und da wiedererkennen.
Der Verlauf war an sich angenehm, aber auch ein wenig vorhersehbar, was mich aber überhaupt nicht doll gestört hat. Denn es ist ja tatsächlich so das, dass Genre New Adult immer nach einem gewissen Schema abläuft.
Was mich überrascht hat waren einige Plot Twists, die ich echt nicht habe kommen sehen. Ein großer Pluspunkt an der Stelle.
Ebenfalls ein großer Pluspunkt waren die Perspektivenwechsel, die ich ja in den meisten Fällen immer sehr begrüße und toll finde, so auch bei “ Your smile“.
Riley und Jae-Joon sind so unterschiedlich, allein schon wegen der kulturelle Aspektes fand ich es gut die Story auch aus seiner Sicht erleben zu können.
Was mich zu einem weiteren positiven Punkt führt. Und zwar das die Autorin super gut auf koreanische Kultur eingegangen ist. Es wurden viele koreanische Begriffe in die Geschichte eingebunden, die sowohl in einem Glossar als auch im Laufe der Geschichte erklärt wurden. Auch wurde gut auf Esskultur und das Zwischenmenschliche Verhalten eingegangen. Besonders wichtig für die Geschichte waren aber die Erklärungen der Verträge etc in Korea. Denn dort läuft es in der Film und Musik Branche etwas anders und strenger.
Nun zu dem was mir nicht so gut gefallen hat.
Ich fand den Einstieg zu schnell, ein wenig zu unglaubwürdig und halt einfach viel viel zu flott. Im Klappentext erfährt man ja schon das Riley auf eine ziemlich fiese Art von ihrem Freund sitzen gelassen wird, und in diesen Moment wird man quasi reingeworfen.
Dann entsteht in Rekordgeschwindigkeit eine neue Beziehung, was mir irgendwie nicht so gefallen hat. Ich hätte mir da mehr Authentizität gewünscht.
Ebenfalls kam es mir komisch vor wie sowohl Riley als auch Jae- Joon sich artikuliert haben. Oft waren es Sätze die sich einfach so hochgestelzt anhörten, wo ich mir dachte “ wer redet so??“. Und diese Momente haben sich leider durch das ganze Buch gezogen. Irgendwann ist es mir schon gar nicht mehr so doll aufgefallen, aber störend war es trotzdem.
Als dann die Wendung kam und es mal so richtig geknallt hat, fand ich das gut, die Süßholzraspelei war zu Ende und endlich haben die beiden wie normale Menschen miteinander gesprochen ohne das es sich so angehört hat als ob sie einen Text lesen.
Ich hoffe man versteht wie ich das meine.

Die zweite Hälfte des Buches hat mir dann auch um einiges besser gefallen. Die Charaktere wirkten für mich greifbarer und ich fühlte mich der ganzen Thematik näher.
ES kam sogar noch ein ticken Spannung mit rein, was mich die letzten Kapitel nur so durchsuchten ließ.


Fazit:
Ich bin, wie ihr merkt, echt geteilter Meinung. Jedoch ist mir beim schreiben der Rezension klar geworden das ich tatsächlich mehr gut als schlecht fand und mir die Geschichte sagen wie mal zu 80% wirklich gefallen hat.


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