Allgemein,  Rezension

Kira Mohn: The sky in your eyes

Autor: Kira Mohn
Verlag: Kyss Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 16.11.2021
Länge: 336 Seiten
Preis: 12,99€

**Werbung**
-Viele Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar-

Hier kommt ihr zur Verlagsseite.


Klappentext:
Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …


Cover:
Atemberaubend schön. Die Wahl des Motivs hätte nicht passender sein können. Das Cover zeigt ein tolles Motiv der Nordlichter und gefällt mir unglaublich gut.


Meine Meinung:
Das beschäftigt sich viel und ausgiebig mit dem Thema Bodyshaming und Bodypositivity. Beides zwei wirklich wichtige Themen über die man nicht schweigen, sondern offen sprechen sollte.
Beide Themen sind immer wieder sehr aktuell und die betroffenen leiden stark.
Ich vertrete da die Meinung, leben und leben lassen. Ich würde es mir niemals anmaßen über jemanden schlecht zu reden der vielleicht ein paar Kilos mehr als der andere auf die Waage bringt oder ähnliches. Wenn man sich in seinem eigenen Körper wohlfühlt, dann hat einem da niemand reinzureden oder ein schlechtes Gefühl zu geben.
Vor allem nicht wenn man nicht nach seiner Meinung gefragt wird. Ich glaube das geht einem öfter so, wenn man nicht fragt und dann komische Ratschläge bekommt, die man eigentlich gar nicht haben möchte.
Nun aber zurück zur Geschichte.
Unser Protagonistin Elin leidet unter ihrem Übergewicht. Sie fühlt sich unwohl, schämt sich in Grund und Boden und bezieht vieles auf sich, selbst wenn dies so nicht gemeint ist.
Sie hat ein sehr festgefahrenes Bild von sich, von dem sie kaum abrückt oder Abstand zu nimmt.
Elin ist der Meinung, wenn sie sich selbst für dick und unansehnlich hält, tut das ihr Umfeld ebenso.
Versteht mich nicht falsch, das Thema ist wie oben schon gesagt sehr wichtig. Doch ich finde man hat es hier übertrieben. Elin versinkt immer wieder in endlosen Gedankenschleifen und Kreisen über ihre Kilos, ihr geringes Selbstwertgefühl, sodass ich an einem Punkt ankam, wo es mir auf die Nerven ging.
Wichtiges Thema, klar, aber ich muss nicht in jedem zweiten Satz lesen, das sie sich zu dick fühlt, jeder sie anstarrt und so weiter.
Es war einfach zu viel des guten.
Durch diese endlos Schleifen von schlechten Gedanken ist vieles auf dem Weg für mich verloren gegangen. Denn die Story hat ja durchaus noch andere Handlungen als die Bedürfnisse von Elin.
Da gibt es noch das tolle Setting, das sich völlig in Elins Selbstzweifeln verloren hat, die doch eigentlich niedliche Lovestory, die aber stark gelitten hat.
Über allem hing das Thema Bodyshaming, wie eine dunkle Gewitterwolke, sodass die schönen Momente der Story kaum eine Chance hatten da durch zu kommen.
Fand ich super schade. Ich habe mir wirklich einen anderen Verlauf der Story gewünscht und hatte auch dezent andere Erwartungen als das was ich im Endeffekt zu lesen bekommen habe.
Zudem fand ich das Elin kaum bis gar keine Entwicklung im Laufe der Geschichte durchlebt hat. Diese kam erst auf den letzten 50 Seiten des Buches und das war mir einfach zu spät.
Auch hätte ich mir mehr Island Vibes gewünscht. Diese Insel bietet so viele tolle Ecken, die aber leider immer nur angeschnitten wurden, denn dann kam wieder der Auftritt von Elins Selbstzweifeln.
Ach was soll ich sagen, ich bin einfach ein klein wenig enttäuscht.


Fazit:
Meine Erwartungen wurden leider nicht wirklich erfüllt und das Thema Bodyshaming hat für mich einfach zuviel Raum in der Geschichte eingefordert sodass alles andere daneben in der Versenkung verschwunden ist. Wirklich schade.


Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu .