Allgemein,  Rezension

Lin Rina: Gemmas Gedanken

Autor: Lin Rina
Verlag: Drachenmond Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 23.06.2020
Länge: 540 Seiten
Preis: 16,90€


Klappentext:
Ich höre Leute Dinge sagen, die sie nicht gesagt haben, trinke mehr Kaffee, als ein Mensch trinken sollte, und begebe mich auf die Suche nach einem Freund, den ich nicht kenne

Gemma hat gerade ihre Ausbildung als Technikerin bei Biolog Medical abgeschlossen und zieht in ihre erste eigene Wohnung.
Was Grund zum Feiern wäre, gäbe es da nicht all diese seltsamen Ereignisse, die sich plötzlich überschlagen: Die Anfälle ihrer Mutter, bei denen nicht einmal die Gedankenauslese helfen kann. Gemmas eigene drückende Gefühle. Und die überall auftauchenden Papiervögel.
Als sie ihr Tagebuch versteckt, findet sie hinter einer Klappe in der Wand ihres Badezimmers ein fremdes Notizbuch. Verwunderung wird zu Entsetzen, als sie festgestellt, dass die Aufzeichnung darin in ihrer eigenen Handschrift verfasst sind und ein halbes Jahr beinhalten, an das sie sich so nicht erinnern kann


Cover:
Wunderschön. Einfach nur bezaubernd und wunderschön. Für dieses tolle Cover ist Marie Grasshoff verantwortlich und sie hat sich mal wieder selbst übertroffen.
Soviele Elemente des Covers stehen in direktem Bezug zur Geschichte, was es nochmal mehr besonders macht.


Meine Meinung:
Bisher habe ich schon einige Bücher von Lin Rina gelesen und wusste im Bezug auf den Schreibstil was auf mich zukommt.
Lin schreibt unglaublich toll, teils sehr verträumt, verliebts in Detail und vor allem spannend und humorvoll.
Bei ihr stimmt einfach immer das Gesamtpaket.
Sie stattet ebenfalls ihre Charaktere mit Ecken und Kanten aus, sodass man sich schnell mit ihnen identifizieren kann.
So auch bei “ Gemmas Gedanken“.
Durch das wunderschöne Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und der spannende Klappentext hat dann sein übrigens getan.
Ich wollte unbedingt wissen was es mit allem auf sich hat.
Wo sind Gemmas Gedanken hin?
Wie können Gedanken verschwinden?
Und was hat es mit den Origami Tauben auf sich?
Fragen über Fragen, welche innerhalb der Geschichte gelöst werden, jedoch tauchen immer wieder neue Fragen auf.
Ich fand es irre spannend Gemma auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Der rote Faden der Geschichte war durchgehend präsent, auch wenn die Spannung hier und da mal etwas abgeflacht ist, sie kehrte jedoch immer wieder zuverlässig zurück. Bei vielen Kapiteln hatte ich so ein kribbeln, das ich sonst nur bei Horror Filmen hab, wenn man genau weiß “ gleich passiert was oh nein oh nein“ und nur drauf wartet das was passiert, ich fands toll.
Mir war Gemma durchweg sehr sympathisch und ich konnte mich an vielen Stellen mit ihr identifizieren. Ihre Neugier und ihr Mut, Fragen zu stellen, vor deren Antwort sie eigentlich Angst hat, haben mich sehr beeindruckt.
Mit in den ganzen Chaos Strudel kommt dann auch noch eine kleine Lovestory am Rande die ich wirklich sehr sehr süß fand.

Die Geschichte ist ein Mix aus Dystopie, Thriller und Sci-Fi. Lin macht eben keine halben Sachen, wenn schon, denn schon.
Ich fand den Mix toll.
Mich konnte das Setting total begeistern, ebenso die Charaktere.
Was auch noch erwähnt werden muss, ist die tolle Innengestaltung der Geschichte.
Tolle Illustrationen, hier und da Tagebuch-Einträge und natürlich die Origami Taube. ich fand klasse.


Fazit:
Eine spannende Geschichte, in der es viel um Moral und Ethik geht, den freien Willen der Menschen und auch der Umgang mit Macht.
Lin hat da wieder etwas toller erschaffen, was mich absolut begeistern konnte.


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