Allgemein,  Rezension

Amy Ewing : Das Juwel- der schwarze Schlüssel

Autor: Amy Ewing
Verlag: Fischer FJB
Datum Erstveröffentlichung: 27.04.2017
Länge: 400
Preis: HC: 18,99€


Klappentext:
Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.

Violet und der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereiten einen Angriff auf den Adel vor, und Violet soll eine zentrale Rolle dabei spielen. Sie muss die jungen Frauen anführen, die die Auktion manipulieren und die Mauern der Einzigen Stadt zum Einstürzen bringen sollen. Doch Violet ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Hazel ist im Palast der Herzogin vom See gefangen. Um ihre Schwester zu retten, muss sie ihre Freunde und die gute Sache im Stich lassen und in das Juwel zurückkehren.


Cover:
Das Cover hat mich wirklich umgehauen, es bringt die düstere Stimmung des Buches wirklich auf den Punkt. Noch dazu sieht es fantastisch und sehr edel aus. Außerdem befinden sich Glitzerornamente auf dem Cover, welche es nochmal mehr aufwerten.


Meine Meinung:
Es ist jetzt schon einige Monate her, dass ich den zweiten Band der Trilogie beendet habe, jedoch fiel mir der Einstieg durch Amy Ewings Schreibstil sehr leicht.
Schnell war ich wieder mittendrin im geschehen. Und im dritten Band geschieht so einiges. Was im ersten Band noch gebrodelt hat, bricht gnadenlos im dritten Band aus.
Die Revolution steht kurz bevor und Violet und ihre Freunde schmieden fleißig Pläne um den Adel zu stürzen und das Volk endlich wieder zu vereinen.
Violet bangt um das Leben ihrer Schwester Hazel, welche sich nun bei der Herzogin vom See befindet. Diese Tatsache lässt Violet unbedachte Entscheidungen treffen, die auf viel Widerstand innerhalb der Weißen Rose trifft.
Denn Ash, Violets Freund, kann dies absolut nicht nachvollziehen, wie sie ihr Leben so leichtfertig aufs Spiel setzen kann. das Juwel- der schwarze Schlüssel
Ash ist aber ebenfalls äußerst frustriert, da er so gut wie nichts zur kommenden Revolution beitragen kann, da er im Juwel immer noch von der Polizei gesucht wird.
Die Ereignisse spitzen sich mehr und mehr zu.
Die Charaktere müssen viele Entscheidungen treffen, müssen Seiten wählen und im Endeffekt mit den Konsequenzen leben.
Violet hat mir eigentlich ganz gut gefallen, außer dass sie in manchen Situationen mehr auf ihr Herz als auf ihren Verstand hört. Was ja eigentlich nicht ganz verkehrt ist, aber halt an vielen Stellen wirklich unbedacht ist. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich innerhalb der Geschichte immer wieder weiterentwickelt hat und stets über sich hinausgewachsen ist.
Raven, Violets beste Freundin, ist einfach grandios, nicht nur ihr Sinn für Humor, sondern sie besitzt eine Stärke die bewundernswert ist. Weder ist sie an den Strapazen der Vergangenheit zerbrochen noch in Selbstmitleid versunken. Sie hat sich den Weg zurück ins Leben hart erkämpft und hat nie aufgegeben.
Ich finde, dass Ash im dritten Band eindeutig zu kurz gekommen ist. Am Anfang des Buches war er noch relativ präsent, aber kaum das Violet im Juwel war, hat man gleich gegen null etwas von ihm mitbekommen.
An der Stelle wäre ein Perspekivenwechsel sehr willkommen gewesen.
Amy Ewing hat einen guten Spannungsaufbau innerhalb der Geschichte vorgenommen, welcher es mir unmöglich gemacht hat, dass Buch aus der Hand zu legen.
Das Ende der Trilogie gleicht einem Vulkanausbruch.


Fazit:
Der dritte Band ist ein sehr gelungener Abschluss der Juwel- Trilogie. Es gibt viel Spannung, viele Intrigen und einige Überraschungen. Wie eben schon erwähnt hätte ich mir aber gewünscht, dass der ein oder andere Perspektivenwechsel stattfindet. So hätte die Geschichte für mich noch mehr an Tiefe gehabt. Violet ist zwar eine tolle Protagonistin, jedoch hätte ich mir gewünscht die Geschichte auch aus der Sicht der anderen Charaktere erleben zu können. Was jedoch nicht heißt, dass ich die Geschichte nicht auch so genossen habe.


Zitat aus dem Buch:
„ Diese Menschen sind die Luft, die ich atme, das Blut in meinen Adern. Sie sind mein Mut. Ich werde sie nicht enttäuschen.“


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