Holly Black: Coldtown- Stadt der Unsterblichkeit
Autor: Holly Black
Verlag: CBJ Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 12.10.2020
Länge: 480 Seiten
Preis: 18€
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-Vielen Dank an den Verlag & das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar-
Hier kommt ihr zur Verlagsseite.
Klappentext:
Coldtown ist gefährlich. Ein goldener, glamouröser Käfig für die Verdammten und all jene, die mit ihnen bis in den Tod feiern …
Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten …
Cover:
Mega cooles Cover. Es fängt die Atmosphäre der Geschichte perfekt ein.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Ich fühlte mich in eine Welt, in ein Setting hereingeworfen, das erst im Laufe der Geschichte so wirklich erklärt wurde.
Dies hat mir den Einstieg etwas erschwert, aber nach einigen Kapiteln wurde ich langsam warm mit der doch so kalt wirkenden Welt die Holly Black da erschaffen hat.
Holly Black ist ja bekannt für ihre düsteren Charaktere, die blutrünstig, dunkel und erbarmungslos sind.
Und genau das Konzept hat sie auch bei “ Coldtown“ angewandt, was nicht nur super passend, sondern nicht passender hätte sein können.
Eine Welt in der Vampire existieren.
Eine Welt in der der stärkere und blutrünstigste immer gewinnt.
Weggesperrt in die so genannten Coldtowns.
Doch bedeutet dies auch das die Vampire keinen Schaden anrichten können?
Bedeutet es, das man in der Welt sicher ist?
Mich hat das düstere Setting der Geschichte in seinen Bann gezogen. Die gesamte Atmosphäre ist einfach düster, dunkel, wie die finstere Nacht. Wenn man dachte das es nicht abgedrehter oder blutiger werden könnte, hat die Autorin einen eines besseren belehrt.
Die von ihr geschaffenen Charaktere konnten mich absolut begeistern, auch wenn ich durch ihre Taten oft erschüttert und schier sprachlos war.
Tana, unsere Protagonistin, ist auf dem Weg in einer dieser Coldtowns, dies wird ja bereits im Klappentext verraten.
Tana ist eine wie ich behaupten würde, eher untypische Protagonistin. Obwohl sie schon viel erlebt und durchlebt hat, schien sie mir von Beginn an äußerst abgeklärt. Auch Angst und Furcht scheint Tana nicht zu kennen. Sie gibt sich taff, trifft wahnsinnig verrückte Entscheidungen, dennoch hat alles irgendwie zusammen gepasst.
Mir fällt gerade kein Charakter ein, wo ich Tana mit vergleichen würde, und das meine ich positiv.
Auch wenn ich innerhalb der Geschichte oft geschockt von ihrem Verhalten war, hat es mich trotzdem irgendwie fasziniert.
Tana schreckt einfach vor nichts zurück. Sobald sie eine Entscheidung oder einen Plan gefasst hat, wird dieser auch umgesetzt.
Insgesamt muss ich gestehen, das meine Meinung zu der Geschichte recht zwiegespalten ist. Vieles hat mich umgehauen und gefallen. Anders wiederum konnte mich nicht so recht abholen.
Gerade zu Beginn hätte ich mir mehr Infos gewünscht, da es für mich den Einstieg sehr erschwert hat, einfach in eine gefühlt laufende Szene hereingeworfen zu werden.
Zweiter Kritikpunkt, die Erzähl-Perspektive hat mich etliche Male sehr verwirrt. Denn die Geschichte wurde nicht nur aus der Sicht von Tana erzählt, sondern auch von anderen Charakteren. Doch dies wurde weder angekündigt, noch wurde irgendein Hinweis gestreut. Erst beim lesen fiel mir dann irgendwann auf, das da was komisch läuft. Auch die Wechsel zwischen den Perspektiven kamen im laufenden Text vor, das ich einige Passagen doppelt lesen musste.
Soviel zu meiner Kritik.
Womit das Buch auf alle Fälle bei mir Punkten konnte, war das düstere und abgedrehte Setting, die Killer Vampire ( die zum Glück nicht glitzern) und die Charaktere.
Fazit:
Wenn man den Stil von Holly Black mag, dann würde ich sagen das Buch ist ein MUSS.
Generell mag ich den Stil von der Autorin, aber manchmal ist es mir doch etwas zu verworren und an einigen Stellen zu düster.
Doch an sich habe ich “ Coldtown“ wirklich unterhaltsam gefunden.