Kristen Callihan: Game On- Mein Herz will dich [ Band 1]
Autor: Kristen Callihan
Verlag: LYX Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 29.06.2020
Länge: 513 Seiten
Preis: 12,90€
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-Vielen Dank an die Bloggerjury & den Verlag für das Rezensionsexemplar-
Klappentext:
Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden
Anna Jones will vor allem eins: einen guten Collegeabschluss. Dass sie sich in den Star-Quarterback Drew Baylor verliebt, passt daher ganz und gar nicht in ihren Plan. Auch nach der ersten gemeinsamen Nacht mit ihm ist Anna sich sicher: Mehr als ein One-Night-Stand darf die Sache nicht werden. Aber Drew hat sich in den Kopf gesetzt, Anna für sich zu gewinnen. Und wenn er beim Football eines gelernt hat, dann, dass man hartnäckig bleiben muss, wenn man den Sieg davontragen will.
Cover:
Das Cover ist einfach wunderschön. Mir gefallen die Farben wirklich sehr. Ich würde mal behaupten das, dass Cover nicht all zu viel mit der Geschichte zu tun hat, aber das stört mich in dem Fall überhaupt nicht.
Meine Meinung:
Ich mochte bereits die “ Idol“ Reihe der Autorin super gerne und war arg gespannt auf die “ Game on“ Reihe.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir eigentlich sehr mühelos, da die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat, welcher sehr locker und modern ist.
Problem Nummer eins war jedoch für mich, das mir die Protagonistin Anna und Drew auf den ersten 100 Seiten irgendwie sehr auf die Nerven gegangen sind.
Ich empfang beide als sehr anstrengend und irgendwie unglaubwürdig. Anna, die Drew die ganze Zeit hat auflaufen lassen, obwohl sie sich eigentlich sehr zu ihm hingezogen fühlt. Ich mein, wo ist das die Logik?
Wenn man wen mag, warum steht man nicht dazu? Warum macht man da so ein Problem draus?
Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen.
Und Drew auf der anderen Seite, hat diese Ablehnung seitens Anna vollständig ausgeblendet und ignoriert. Hier konnte ich nicht verstehen, warum man so wenig Respekt einem anderen gegenüber hat und dessen Wünsche nicht verstehen kann.
Hach, es hat mich einfach wahnsinnig gemacht.
Doch irgendwann kam zum Glück der Punkt, wo der ganze Kuddelmuddel ein wenig erklärt wurde.
Sprich, es gab gute Gründe für Annas Ablehnung und auch Gründe wieso Drew sie nicht in ruhe gelassen hat.
Ab dem Punkt, konnte ich mich gut auf die Geschichte einlassen.
Innerhalb der Geschichte trifft man hier und da auf die typischen New Adult Klischees, welche die Autorin aber meiner Meinung nach gut verpackt und etwas abgewandelt hat.
Wie zum Beispiel das Schubladendenken, zb. dummer Sportler.
Denn eben dieses Denken hatte Anna zu Beginn. Sie hat Drew in eine Schublade gesteckt, in die er eigentlich überhaupt nicht reingehört.
Auch treffen wir hier und da auf einige kleine Dramen, die aber gut dahin gepasst haben.
Zwischendrin gab es auch immer wieder Momente wo ich dachte, “ oh man, wie vorhersehbar“, doch im Endeffekt hat die Autorin mich überrascht und es kam was völlig anderes am Ende heraus.
Diese kleinen überraschenden Wendungen fand ich super.
Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, was ich echt gut fand. Es hat der Geschichte mehr Tiefe verliehen und man konnte so immer wieder in die Köpfe von Anna und Drew schauen, was für mich gerade in den ersten 100 Seiten, die mir so schwer fielen, sehr unterstützend war.
Ein Nebencharakter den ich so gar nicht mochte, war die beste Freundin von Anna, Iris.
Sie hat mich mit ihren Handlungen und Äußerungen zum Teil sehr wütend und sauer gemacht, weil ich mir dachte, wie kann sich eine beste Freundin so verhalten. Sie war kaum unterstützend und hat an einigen Stellen der Geschichte nochmal schön nach getreten, als es Anna eh schon schlecht ging.
Fazit:
An sich eine sehr solide New Adult Story, mit einigen überraschenden Wendungen aber auch hier und da mit dem typischen Klischees.
Klischees sind ja eigentlich nichts schlimmes, wenn sie gut verpackt sind. Und genau das hat die Autorin in meinem empfinden gut hinbekommen.