Avery Flynn: Harbor City- Heartbreaker [Band 1]
Autor: Avery Flynn
Verlag: Lyx Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 31.01.2020
Länge: 352 Seiten
Preis: 12,90€
Klappentext:
Sein Unternehmen ist seine Welt – bis ein Kuss alles verändert …
Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine Zeit – für ihn zählt nur der nächste Deal. Umso mehr nervt es ihn, dass seine Familie alles daransetzt, ihn zu verkuppeln und ihm eine potenzielle Freundin nach der anderen präsentiert. Um dem einen Riegel vorzuschieben, engagiert der CEO Clover Lee. Die junge Frau soll seine Verlobte spielen und ihm die heiratswilligen Damen – und seine Familie – vom Hals halten. Doch dann stellt ein heißer Kuss zwischen Clover und Sawyer seine Welt auf den Kopf, und aus dem Spiel wird schnell etwas ganz anderes …
Cover:
Absolut passend zur Geschichte. Mir gefällt die Wahl des Motivs und der Farben ausgesprochen gut, vor allem die tolle Skyline die man zu Gesicht bekommt.
Meine Meinung:
Klappentext und Cover haben mich sofort angesprochen und meine Neugier geweckt. Zuerst hatte erwartet das die Story in die Richtung von Fifty Shades of Grey geht, war dann aber sehr erleichtert, das dem im Endeffekt nicht so war.
Wir haben hier zwar auch einen CEO der quasi mit seinem Business verheiratet ist, doch ist Sawyer ganz anders als ich es mir gedacht hab. Also ein weiterer Pluspunkt auf der Liste.
Die Geschichte ist gut durchdacht, zudem humorvoll und voller Charme. Mir haben Clover und Sawyer sehr gut zusammen gefallen, denn wir haben hier wieder den Beweis, das sich Gegensätze anziehen.
Was als Scharade begann, hat sich immer mehr in eine andere Richtung entwickelt, gegen die beide Protagonisten stetig angekämpft haben.
Warum?
Das war mir auch nicht so bewusst. Hätten die beiden mal ein wenig mehr miteinander kommuniziert, statt alles was sie beschäftigt hinterm Berg zu halten, hätte man die Story noch weiter ausbauen und mit mehr Inhalt füllen können.
Denn im Prinzip haben sowohl Clover als auch Sawyer einfach nur Angst.
Angst davor das die Zukunft unvorhersehbar wird, nicht mehr geplant werden kann, oder man als Heimchen vor dem Herd endet.
Clover ist eine smarte junge Frau, die vor dem Leben das ihre Eltern führen geflüchtet ist. Denn für sie ist nichts schlimmer als Dinge die sie liebt aufzugeben. Soweit, so gut, denn das kann ich gut nachvollziehen. Wer gibt schon gerne Dinge auf die er mag?
Ich glaube niemand.
Doch gerade weil Clover eigentlich so intelligent ist, fand ich es teils schwierig ihren Standpunkt zu verstehen. Wir leben in einer so modernen Zeit, wo Partnerschaft und Heiraten nicht gleich bedeuten das, dass Leben vorbei ist.
Nun ja, aber an sich empfand ich sie als eine sehr sympathische Protagonistin, mit einem wirklich sehr coolen Namen.
Kommen wir nun zu Sawyer.
Wie schon erwähnt ist er ein wahres Arbeitstier. Privatleben? Das ist ein Fremdwort für ihn, er lebt für den nächsten großen Business Deal und will sonst mit nichts was am Hut haben.
Als die quirlige Clover jedoch in sein Leben tritt, beginnt sich dies zu ändern, bzw. beginnt Sawyer sich zu ändern. Ganz unbewusst, still und leise.
Ich mochte die Beziehungsgestaltung zwischen den beiden unheimlich gerne. Auch die gemeinsamen Aktivitäten, wie Flohmarktbesuche und HGTV schauen. By the way, ich liebe den Sender HGTV. Ich fand es richtig cool das die Autorin das in die Geschichte hat einfließen lassen.
Auch die kleinen Momente zwischen den beiden, zb. das Sawyer Bestellungen von Clover immer wieder in den Schrank geräumt hat und sie sich immer gewundert hat, warum dieses eine spezifische Teil nie geliefert wurde. Dies wird auch am Ende noch aufgeklärt, und es war einfach toll.
Dieser Plot hat mir mit am besten gefallen.
Insgesamt gab es für mich wenig zum meckern. Hier und da ist man über Klischees gestolpert, was mich aber null gestört hat. Die Sex Szenen waren ziemlich gut in Szene gesetzt, auch wenn es hier und da etwas zu viel des guten war. Aber das ist auch Geschmackssache.
Die Autorin hat einen äußerst modernen und lockeren Schreibstil, mit dem ich mich gut identifizieren konnte.
Fazit:
Eine tolle und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Ich konnte während dem lesen gut abschalten und mich einfach berieseln lassen. Die Geschichte ist nicht sonderlich anspruchsvoll, dabei aber sehr unterhaltsam und humorvoll.