Allgemein,  Rezension

Morgane Moncomble: Never too close

Autor: Morgane Moncomble
Verlag: Lyx Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 30.09.2019
Länge: 464 Seiten
Preis: 12,90€


Klappentext:
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird …

Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal … oder?


Cover:
Mega schönes Cover. Die Farben gefallen mir total gut und durch die Prägung der Schrift erhält das Cover nochmal mehr etwas besonderes.


Meine Meinung:
Ich habe eine süße, niedliche Geschichte erwartet. Die habe ich im Endeffekt auch bekommen. Aber darüber hinaus noch so viel mehr.
Innerhalb von nicht mal einem Tag habe ich das Buch gelesen und bin noch immer ganz begeistert.
Die Geschichte ist nicht nur süß und niedlich, sondern auch humorvoll, unterhaltsam und voller sympathischer Charaktere, die ich am liebsten sofort persönlich kennenlernen möchte.
Das Setting in Paris hat mir gut gefallen, obwohl ich kein großer Fan der Stadt bin. Die Autorin hat uns zwar nicht wirklich mit der Stadt bekannt gemacht und man hat auch nicht soviel erfahren, aber allein das drum herum gefiel mir sehr.
Besonders das, dass Thema Mode, ein wenig im Fokus stand. Denn genau das studiert unsere Protagonistin Violet. Sie wird als sehr modebewusst beschrieben, was auch ihre Outfits wiederspiegeln.
Gefiel mir wirklich sehr sehr gut.
Neben Violet haben wir noch Loan als Protagonisten.
Wer den Klappentext gelesen hat, wird wissen, Violet und Loan sind beste Freunde.
Das dies nicht lange so bleibt, kann man sich wahrscheinlich denken. Dennoch fand ich den Weg der beiden toll. Seien es die 1000000 an Insider-Witzen oder die kleinen Berührungen hier und da.
Morgane Moncomble hat mich mit auf den Weg der beiden genommen, mich lächeln und schmunzeln, aber auch das ein oder andere Tränchen verdrücken lassen.
Ich fand die Geschichte der beiden wirklich zauberhaft und großartig geschrieben.
Einige Twists der Geschichte haben mich dann aber doch sehr unvorbereitet getroffen, was ich klasse fand. Denn wer mag schon total vorhersehbare Geschichten?
Ein Charakter der mir immer unsympathischer geworden ist, war Clemént. Ich mochte es überhaupt nicht, wie er versucht hat aus Violet eine andere Person zu machen und sie immer hat auflaufen lassen. Mal ehrlich, wer tut sowas?
Entweder man mag jemanden so wie er ist, oder man lässt es ganz sein.
Denn Violett ist ein einzigartiger und sympathischer Charakter. Ich konnte mich mit ihrer quirrligen und flippigen Art sofort identifizieren und das blieb bis zum Ende der Geschichte der Fall.
Alles in allem hat die Geschichte mich wirklich in ihren Bann gezogen. Wo ich zu Beginn noch dachte, das es eine nette Geschichte für zwischen durch wird, ist ganz schnell etwas ganz besonderes draus geworden.

Den Schreibstil von Morgane Moncomble finde ich irre gut. Sie schreibst voller Witz und Charme, hat aber auch in den richtigen Momenten einen Riecher für eine etwas ernstere Wortwahl.
Den Verlauf empfand ich als sehr nachvollziehbar, ebenso wie die Reaktionen der Charaktere. Auch die sich stetig wandelnde Beziehung von Violet und Loan war toll dargestellt.
Erzählt wird die Geschichte immer abwechselnd von Loan und Violet, was ich persönlich als sehr erfrischend und dynamisch empfand. Es hat der Geschichte nochmal mehr Fahrt gegeben, statt sie nur aus einer Sicht zu erleben.


Fazit:
Eine wahnsinnig tolle und großartige Geschichte. Ich möchte mich dringend mehr. Mehr von Loan und Violet und mehr Bücher der Autorin. Ich wüsste jetzt auf Anhieb keine Kritik und bin wunschlos glücklich mit dem Verlauf und dem Ausgang der Geschichte.


Zitat aus dem Buch:
„Violette… Violette ist ein UFO. Vielleicht fasziniert sie mich deshalb so.“


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