Nicole Böhm: House of Zodiac- Sternenstaub

Autor: Nicole Böhm
Verlag: Blanvalet Verlag
Datum Erstveröffentlichung:
Länge: 576 Seiten
Preis: 17€

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-Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar-

Hier kommt ihr zur Verlagsseite.

Klappentext:
Dein Schicksal steht in den Sternen. Wagst du es, ihm zu trotzen?
Als Jupiter Wilson auf dem Jahrmarkt ein seltsames Amulett aus dem Spielzeugautomaten fischt, ahnt sie nicht, dass sie damit ein Tor nach Zodiac öffnen wird. Ein Reich, in dem die Sternzeichen über die Magie jedes Einzelnen bestimmen – und wo sie, ein Mensch, plötzlich in einen jahrhundertealten Konflikt zwischen den vier herrschenden Häusern hineingezogen wird. Verzweifelt versucht Jupiter, einen Weg zurück nach Hause zu finden. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei ausgerechnet von dem geheimnisvollen Nox. Doch kann sie dem gefährlichen Wächter wirklich trauen?

Cover:
Das Cover ist absolut eine 10/10. Da könnte ihr sagen was ihr wollt. Für mich ein wahr gewordener Traum. Das Cover ist ansprechend, es sticht heraus, ist besonders und einfach wunderschön gestaltet.
PLUS es spiegelt die Story und den Vibe absolut wieder.

Meine Meinung:
In meinem Kopf ist schon beim lesen des Klappentextes eine Welt entstanden. Voller Magie, Sterne und der Macht der Sternzeichen. Dementsprechend waren meine Erwartungen an „House of Zodiac“ entsprechend hoch. Auch weil ich schon andere Bücher der Autorin kenne und weiß, welche Art von Geschichten sie erzählt und wie großartig ihr Schreibstil ist.
Vorab, ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil. Meine kühnsten Erwartungen wurden noch übertroffen.
Aber fangen wir mal am Anfang an.
Den Einstieg mit dem Jahrmarkt Setting fand ich schon mal richtig gut gewählt. Man steigt relativ soft ein, aber ganz schnell wandelt sich die Story dann auch und bekommt einen düsteren Touch. Also ein krasser Gegensatz zum heiteren Jahrmarkt. Richtig cool.
Ich mag es total gerne wenn ein Setting sich so schnell vom einen extrem ins andere wandelt. Das packt mich dann immer ganz besonders und fesselt einen an die Seiten.
Wo wir schon bei düster sind……denn das ist absolut das Motto der Story. Wer also düstere Fantasy nicht mag, der ist hier falsch.
Das düstere hat Nicole Böhm so absolut großartig eingefangen und mit dem Thema Sternzeichen und Astrologie verbunden.
Also das war der Einstieg, mir persönlich hat es extrem gut gefallen.
Machen wir mal mit den Charakteren weiter……..
Jupiter, ja sie heißt wirklich wie der Planet, ist unsere Protagonistin. Sie stolpert eher ungewollt in diese düstere Welt und das alles nur weil sie ein Amulett aus einem Automaten auf dem Jahrmarkt gefischt hat bzw. von ihrer besten Freundin geschenkt bekommen hat. Und wie das Schicksal es so wollte ist ausgerechnet dieses Amulett die treibende Kraft der ganzen Geschichte. Denn damit geht das Abenteuer aka das Unglück für Jupiter los.
Jupiter war mir am Anfang recht sympathisch, was sich im Laufe der Story immer mal wieder gewandelt hat. Manchmal empfand ich sie als etwas anstrengend mit ihren tausend Fragen, die natürlich irgendwie ihre Berechtigung hatten, aber in der Fülle einfach manchmal too much waren. Dann fand ich sie wieder toll wenn sie mutige Entscheidungen getroffen hat und auch ihr Humor und ihre inneren Monologe waren sehr unterhaltsam.
Insgesamt war es ein auf und ab.
Dann gibt es natürlich noch ein paar männliche Charaktere die der Story den passenden Romance Drive geben.
Zu allererst haben wir Leto/ Keeran, der auf den ersten Blick wie der nette und hilfsbereite Retter in der Not wirkt. Und dann ist da Nox, auf den ersten Blick absolut unsympathisch, wenig charmant und sehr grumpy.
Beide könnten nicht unterschiedlicher sein.
Doch wem von beiden kann man trauen? Wer ist das was er zu sein scheint und wer spielt eine Rolle?
Es ist ein stetiges hin und her, sodass ich am Ende wirklich absolut verwirrt war, wer nur so tut als ob und wer nicht. Als ich dann endlich dachte, das ich den Durchblick hätte, kam alles absolut anders und BOOM das Buch war vorbei….und ich völlig aufgelöst und mit weit offen stehendem Mund.
UFFF. Also das Ende musste ich dann echt erstmal sacken lassen.
Aber jetzt habe ich total den Faden verloren und das Ende vorweg genommen.

Nochmal zurückspulen………denn ich möchte unbedingt noch auf das Setting und das das Worldbuilding der Story eingehen.
Denn das Worldbuilding ist eines der besten die ich in diesem Jahr kennenlernen durfte.
Wir befinden uns ins Zodiac, einer Paralellwelt zu unseren. Die Welt wird von vier Häusern regiert : das Haus des Ostes, des Südens, des Westens und des Nordens. Regiert werden diese von ihrem zugeordneten Sternzeichen. Die Menschen die in Zodiac leben können, müssen aber keine magischen Kräfte haben. Die jeweiligen Sternzeichen haben dann auch spezifische Kräfte die zu ihrem passen und die ein anderes Sternzeichen nicht haben kann.
Somit hat jedes Sternzeichen seine individuellen Fähigkeiten und man stößt beim lesen immer wieder auf neue Magie.
Auch hat jede Magie, jedes Sternzeichen seine eigene Farbe.
Und oben drauf auf das ganze kommen dann noch die Machtkämpfe zwischen den Höfen, wie die Magie nach dem versterben des Herrschers weiter gegeben wird und so weiter.
Alles ziemlich komplex und richtig genial umgesetzt.

Fazit:
Für mich definitiv ein Highlight und ich möchte bitte sofort mehr.
Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung für dieses magische Abenteuer.