Kim Nina Ocker: Everything I didn´t say [Band 1]
Autor: Kim Nina Ocker
Verlag: Lyx Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 31.10.2019
Länge: 528 Seiten
Preis: 12,90€
Klappentext:
Meine Geschichte hat viele Happy Ends – viele Momente, in denen ich gerne auf Stopp gedrückt und den Augenblick für immer im Herzen eingeschlossen hätte. Und dann ging es weiter …
Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade erst ihren Job als Dramaturgieassistentin angetreten, und Carter ist als Star der Show vertraglich dazu verpflichtet, sich nicht mit einer Frau an seiner Seite in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch mit jedem Tag, den sie miteinander verbringen, knistert es heftiger zwischen ihnen, bis sie der Anziehungskraft nachgeben – nicht ahnend, dass das ihre Leben gehörig durcheinanderbringen wird …
Cover:
Es ist toll, ich liebe es………
Mehr muss ich dazu eigentlich nicht sagen. Mir gefallen die Farben und die Gestaltung und es war Liebe auf den ersten Blick.
Meine Meinung:
Zu Beginn war ich etwas verwirrt von der Strukturierung der Geschichte. Da es in zwei Zeitstränge eingeteilt war. Überwiegend befand man sich im Jahr 2015, hat dann aber alle paar Kapitel einen Einblick in die Zukunft bekommen.
Erst im zweiten Abschnitt der Buches befinden wir uns quasi im hier und jetzt, im Jahr 2019.
Rückblickend ist diese Aufteilung richtig cool gewesen, so hat man einen tollen Blick auf die Anfänge erhalten und die Charaktere in jüngeren Jahren kennen gelernt und vor allem mit verfolgen können, wie die Charaktere sich kennen gelernt haben.
Jamie und Carter sind unsere Protagonistin und kommen innerhalb der gesamten Geschichte beide zu Wort, was ich klasse fand.
Perspektivenwechsel sind sowas von meins.
Carter war mir von Anfang an seltsam sympathisch, obwohl er eigentlich als sehr arrogant und selbstverliebt dargestellt wurde. Warum das so war kann ich nicht mal genau sagen, also wo die große Sympathie ihm gegenüber herkam, sie war einfach da.
Mit Jamie hingegen war es ein andauernder Kampf. Einerseits fand ich sie irgendwie sehr interessant, andererseits hatte sie aber Charakterzüge die mich zur Weißglut gebracht haben.
Beispielsweise geht sie immer vom schlimmsten auf, stellt eigene Vermutungen an ohne vorher mit betreffender Person zu sprechen. Ich meine für was haben wir Menschen einen Mund? Zum sprechen!!!
Und diese Verhaltensweise zog sich durch das ganze Buch und hat viel Unruhe und unnötige Dramen verursacht.
Natürlich brauchte die Geschichte diese Dramen um voran zu kommen, doch das hätte man geschickter lösen können. Denn leider war bei Jamie kaum etwas an Entwicklung zu spüren oder zu sehen, zumindest für mich.
Carter hingegen hat eine tolle Wandlung durchgemacht, zwar war er mir schon von Anfang an sympathisch, aber er hat sich nochmal mehr in eine positive Richtung entwickelt.
Die Dynamik zwischen den Jamie und Carter war gut von der Autorin dargestellt und auch die Anziehung toll beschrieben.
Allgemein fand ich den Schreibstil auch super angenehm, sehr flüssig und modern.
Es gab immer wieder Kapitel in denen eine tolle Spannung erzeugt und auch länger gehalten wurde, was mich definitiv gut unterhalten und bei der Stange gehalten hat.
In Rekordgeschwindigkeit bin ich durch die Kapitel gefegt, weil ich unbedingt wissen wollte wie alles ausgeht usw.
Ebenfalls waren die Empfindungen und Gefühle der Charaktere sehr spürbar und nachvollziehbar beschrieben, das man sich gut in die jeweiligen Situationen reinfühlen konnte.
Bis auf die über-dramatischen Handlungen von Jamie, mit ihr war es wie gesagt nicht immer leicht. Einige Impulsdurchbrüche konnte ich irgendwie noch verstehen, andere halt so überhaupt nicht.
Es war ein Wechselbad der Gefühle.
Für mich war von Anfang bis Ende Carter der Charakter der die Geschichte besonders unterhaltsam gemacht hat.
Fazit:
Tolles Debüt der Autorin, das definitiv Lust auf mehr macht. Spannender und gefühlvoller Schreibstil, da gibt es absolut nichts zu meckern.
Nur Jamie war nicht so richtig mein Fall, da hätte ich mir mehr an Entwicklung gewünscht.