Alexandra Fischer: Rockleben [Band 2]
Autor: Alexandra Fischer
Verlag: Drachenmond Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 16.11.2017
Länge: 280 Seiten
Preis: 12,90€
[ Achtung, kann Spoiler enthalten, da es sich um einen Folgeband handelt]
Klappentext:
»Lass ihn fliegen und bleib auf deiner Route, wenn ihr am Ende am selben Ziel landet, dann ist alles gut.«
Das ist es nicht, was Almond von ihrer Großmutter hören will. Schließlich ist sie endlich glücklich mit ihrem Freund Morris, dem heißen Leadsänger der Band Burnside Close. Allerdings gibt es da ein Problem namens Rob. Der Keyboarder der Band Infernality Rises setzt alles dran, um Almond in den Wahnsinn zu treiben. Durch seine verrückten Aktionen gefährdet er nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihre Beziehung zu Morris. Fieberhaft versucht Almond, den richtigen Weg für sich zu finden, doch die anstehende Europa-Tournee der beiden Bands macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Denn plötzlich gibt es da die attraktive Ming, die ihr nicht nur den Job streitig machen will.
Inmitten des ganzen Chaos begreift Almond, dass sie lernen muss zu vertrauen – sich selbst, ihrem Traum und ganz besonders Morris.
Aber das ist gar nicht so einfach…
Cover:
Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir noch besser als das des ersten. Die Farben sind klasse und auch das Motiv des Musikers im Hintergrund ist genial. Ein absolut gelungenes Cover.
Meine Meinung:
Wow.
Mehr fällt mir erstmal nicht ein.
Letzte Woche habe ich den ersten Band “ Rockherz“ beendet und bin nach wie vor sehr verliebt in die Geschichte von Al und Morris. Ich dachte eigentlich, dass der zweite Band nicht besser werden kann, aber ich habe mich geirrt. Der zweite Band ist noch besser als der erste.
Al versucht nun auf eigenen Beinen zu stehen und sich einen Namen in der Musik-Branche zu machen. Dies ist nicht immer so leicht und traumhaft wie es vielleicht klingt.
Ihre Beziehung zu Morris wird auf viele Proben gestellt, die nicht nur durch Al´s neuen Job kommt. Denn auch Morris möchte sich als Musiker neuen Herausforderungen stellen.
Beide wollen im Prinzip dasselbe, mehr Musik und neue Herausforderungen.
Woran es den beiden teils mangelt, ist die Kommunikation.
Beide machen unglaublich viel mit sich selbst aus und stellen einander dann vor gefühlt vollendete Tatsachen. Natürlich geht dieser Schuss mehr als nur einmal nach hinten los.
In “ Rockleben“ geht es neben der Musik um noch soviel mehr. Es geht um Freundschaft und vorallem um Vertrauen. Vertrauen in sich selbst und in seinen Partner.
Al und Morris gehen einen steinigen Weg, besinnen sich aber immer wieder auf das, was sie aneinander haben und die Liebe zu einander.
Allein wenn ich diese Sätze nur schreibe, kriege ich wieder Gänsehaut.
Ich konnte Al´s Zweifel so gut nachvollziehen und verstehen. Ebenso aber auch Morris´s Wünsche und Träume.
Während des ganzes Buches habe ich gehofft und gebangt, dass die beiden sich nicht aufgeben und an ihren neuen Herausforderungen nicht nur als Einzelperson sondern als Paar wachsen.
Denn das ist es ja worum es in einer Beziehung geht, um Vertrauen und auch um Unterstützung.
Der Schreibstil von Alexandra Fischer ist grandios. Ab der ersten Seite war ich völlig in der Geschichte versunken und komplett gefangen in der rockigen Welt von Al und Morris. Ich habe geweint, gelacht und auch oft geflucht. Es war wirklich herrlich.
Nach jedem beendeten Kapitel habe ich gebetet, dass das Buch nicht zu Ende geht und ich noch mehr von Al und Morris lesen kann. Leider kam das Ende das doch viel zu schnell, was auch mein einziger Kritikpunkt ist. Ich möchte einfach mehr.
Mehr Musik. Mehr von Al. Mehr von Morris.
Einfach mehr von allem.
Fazit:
Ich bin verliebt. Anders kann ich es nicht sagen. Die Geschichte ist toll aufgebaut und die Charaktere sind weder blass noch langweilig. Selbst die Nebencharaktere haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Ich hoffe sehr das es noch einen weiteren Band geben wird. Denn Al und Morris haben noch soviel Potential und bestimmt noch weitere tolle Geschichten zu erzählen.
Zitat aus dem Buch:
“ Weglaufen ist einfach, doch es führt einen immer weiter weg von den Menschen und Orten, die einen glücklich machen.“