Allgemein,  Rezension

K.A. Linde: The Wren in the Holly Library

Autor: K.A. Linde
Verlag: Heyne Verlag
Datum Erstveröffentlichung: 14.05.2025
Länge: 567 Seiten
Preis: 24€

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-Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar-

Hier kommt ihr zur Verlagsseite.


Klappentext:
Kannst du die Schatten lieben, wenn du weißt, was sich in ihnen verbirgt? Für die junge Straßendiebin Kierse lautet die Antwort eindeutig Nein. Als vor dreizehn Jahren die Monster die Herrschaft über die Welt übernommen haben, verlor sie alles. Seither schlägt sie sich mehr schlecht als recht mit kleinen Gaunereien durch. Bis sie eines Nachts einen fatalen Fehler macht: Sie bricht in eine luxuriöse Villa ein, nicht ahnend, dass diese dem schlimmsten Ungeheuer von allen gehört – und wird erwischt. Graves ist von fataler Schönheit, charmant und tödlich. Und er ist fasziniert von Kierses Fähigkeiten. So fasziniert, dass er ihr einen Pakt anbietet. Kierse nimmt an und setzt damit nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz aufs Spiel …


Cover:
Das Cover finde ich eigentlich ganz cool gestaltet, da die verwendeten Elemente direkt was mit der Geschichte zu tun haben. Wenn wir jetzt aber vom Farbschnitt sprechen, nun ja, vom Motiv her passend zur Geschichte, aber man hätte das ganze wirklich schöner aufmachen können.


Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ziemlich schnell und ich mochte was ich da zu lesen bekam. Zuerst war ich aber doch einen Moment etwas verwirrt, da mir nicht so recht klar war, in welcher Zeit wir uns innerhalb der Geschichte befinden, irgendwo in der Vergangenheit oder doch eher dystopisch? Das es dann doch eher Urban Fantasy in unserer Zeit, dämmerte mir dann erst später.

Fangen wir dann doch direkt mal mit dem Setting in New York an. Fand ich schon mal ziemlich cool und vor allem kam man in der Stadt gut rum und hat dann direkt die Großstadt Vibes erhalten. Die Autorin hat die Atmosphäre gut eingefangen und beschrieben und ich fühlte mich direkt als wäre ich hautnah mit dabei.
Abgesehen von den typischen Spots wie Times Square, lernen wir natürlich auch die Spots der Monster kennen, wie den Monster Markt im Third Floor.
Als dieser geheime Markt das erste mal zur Sprache kam, war ich direkt hin und weg. Ich wollte unbedingt wissen was es damit auf sich hat und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein Ort voller Schrecken und wahrhaftiger Monster. Dort passiert alles von dem eigentlich keiner Wissen darf und was verboten ist. Gleichzeitig war es für mich aber auch ein Ort voller Geheimnisse die gelüftet werden wollen.
Also obwohl dieser Ort ziemlich furchtbar ist, hat er bei mir sehr großes Interesse geweckt.
Aber auch das Haus von Graves, mit seiner Stechpalmenbibliothek, fand ich absolut großartig. Ich habe mir sagen lassen das dieser Ort von der Bibliothek des Trinity College in Dublin inspiriert sein soll und da ich vor kurzem tatsächlich in Dublin und an dem College war, war meine Begeisterung natürlich nochmal größer.

Die Story ist spannend, düster, voller Geheimnisse und Schrecken und vor allem dezent morally Grey. Zumindest hat sich für mich beim lesen zu angefühlt.
Wir haben Charaktere die weder die Bösewichte noch die Helden sind. Sie stehen für sich selbst und ihre Ziele ein, bewegen sich oft in moralischen Grauzonen und tun auch das ein oder andere was nicht so ganz korrekt ist, jedoch ist ihnen das genau bewusst.
Mir haben besonders die Plot Twists innerhalb der Story gefallen. Einige habe ich irgendwie kommen sehen, andere haben mich positiv überrascht.
Vieles an der Geschichte hat mich auch in Ansätzen an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, was ich ebenfalls sehr cool fand.
Wie oben schon erwähnt, ist einiges in der Geschichte an die irische Geschichte angelehnt, so auch viele Sagen und Mythen auf die man innerhalb der Geschichte trifft.
Wir treffen hier nicht nur auf Gestaltwandler und Vampire, sondern auch auf Druiden und Hohepriesterinnen und mehr.

Kierse hat mich als Protagonistin recht schnell von sich überzeugt, da sie sehr bodenständig ist, genau weiß wo ihre Stärken und Schwächen sind und sie einfach nicht auf den Mund gefallen ist.
Sie ist ziemlich mutig und vertritt die Einstellung „wird schon“. Selbst wenn sie sich nicht sicher ist wie eine bestimmte Situation ausgeht, stellt sie sich dieser trotzdem mit einer positiven Grundeinstellung.
Hab ich sehr gefeiert, muss ich sagen. TOP!
Graves, der neben Kierse ein weiterer Hauptcharakter ist, war für mich lange ein Buch mit sieben Siegeln. Bei ihm wusste ich lange nicht ob er einfach der böse ist, oder einfach nur böse wirkt, es war dann doch eher zweiteres. Morally Grey, wie schon erwähnt.
Zwischen ihm und Kierse war es zu Beginn eine geschäftliche Beziehung, da er sie für einen Job angeheuert hat, doch dies hat sich im Laufe immer mehr verändert und damit ist auch die Anziehung zwischen den beiden mehr und mehr gestiegen……..

Zusammengefasst, hat mich die Geschichte gut gefesselt. Dennoch gab es hier und da einige Längen, auch die Nebencharaktere hätte ich mir ein wenig mehr im Fokus gewünscht. Also das man zum Beispiel Gen und Ethan besser hätte kennen lernen können, so wirkten sie wirklich sehr am Rand, obwohl sie in der Geschichte eine schon nicht unerhebliche Rolle spielen.


Fazit:
Für Fans von düsterer Urban Fantasy und taffen Protagonistinnen. Ich wurde gut unterhalten und werde auf alle Fälle den zweiten Band der Reihe lesen.
Besonders das Setting und die magischen Orte haben mich sehr begeistern können.


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